14.01.2019

Wallfahrtszentrum in Werl soll neue Pilger erreichen

Am 1. September 2019 verlässt der Franziskaner-Orden die Stadt Werl. Der Abschied markiert den Start der voraussichtlich zweijährigen Umbauarbeiten des Klosters zu einem Wallfahrtszentrum.

Ziel des Erzbistums Paderborn sei es, die traditionsreiche Marienwallfahrt für die Zukunft zu sichern und zu fördern, betont der Wallfahrtsleiter, Pfarrer Dr. Gerhard Best. So soll das neue Wallfahrtszentrum den Pilgern einfache Übernachtungsmöglichkeiten sowie Gruppenräume bieten. Darüber hinaus wird es neben Verwaltungsräumen auch ein Konvent für die Ursulinenschwestern umfassen, also eine Art „Kloster im Kloster“.

Während der Umbauarbeiten sei die Marienwallfahrt mit einigen Provisorien gesichert, in Zukunft soll das neue Zentrum jedoch dazu beitragen, weitere Zielgruppen zu erreichen, sagt Best: „Das Thema Pilgern ist auch über die klassischen Pilgergruppen hinaus beliebt und wir würden gern noch stärker Kinder und Jugendliche sowie weitere Interessierte ansprechen. Die Marienwallfahrt soll in Zukunft ökumenischer gestaltet werden, so dass auch andere christliche Konfessionen einbezogen werden.“

Werl zählt zu den bedeutendsten Marienwallfahrtsorten in Deutschland. Mehr als 100.000 Menschen pilgern jährlich in der Wallfahrtszeit zur „Trösterin der Betrübten“, die als eine der schönsten Mariendarstellungen Europas gilt.

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